Am Samstagabend machten wir mit Ronja einen entspannten Spaziergang und freuten uns auf einen ruhigen Abend zu Hause mit Tortellini und-- Hundeknochen. Auf dem Rückweg vom Park begann Ronja sich zu schütteln, den Kopf , die Ohren, einmal, zweimal , blieb stehen, kratzte sich an ihrem rechten Ohr. Sie ließ sich von mir in die Ohren schauen, ich fand nichts. Sie trabte weiter neben mir her, schüttelte sich inzwischen fast ununterbrochen und ging schief, den Kopf nach rechts verdreht. Zu Hause noch mal mit Taschenlampe geschaut, nichts. Auf Rat meiner Mutter( Jahrelange Cockerspanielzucht) fuhren wir zum tierarztlichen Notdienst. Es war nicht viel los dort und die Wartezeit vertrieben uns zwei Papageien die uns immer nachpfiffen. Die Tierärztin schaute in Ronjas rechtes Ohr und sah erst mal nur Haare tief im Ohr. Sie entfernte diese mit einer ziemlich langen Pinzette. Dann sah sie es, eine Grande ( weiß nicht ob es richtig geschrieben ist), so eine Art Gras- bzw. Getreidehalm mit Wiederhaken, der sich ziemlich weit ins Ohr vorgeschoben hatte. Auf meine hoffende Frage . ob sie es herausbekommt, meinte sie nur hoffentlich, denn es sitzt schon vor dem Trommelfell. Ronja wurde von zwei Helferinnen festgehalten, die Arztin meinte Ronja dürfte sich jetzt nicht bewegen. Die beiden Kinder standen superstill daneben.Sie hat es geschafft und zum Vorschein kam ein grüner Halm, der vorne wie ein Haken war und sich dann aufspreizte. Der Hund von meiner Mutter hatte so eine Grande ( ?) mal zwischen den Pfotenballen und auch da war es schmerzhaft für den Hund und schwer heraus zu bekommen. Diese Granden wandern dann immer weiter in die Pfote hinein. Puh nun ja, wir fuhren glücklich nach Hause und waren sehr beeindruckt das Ronja das alles so lieb ertragen hat.Aber wir denken sie hat gespürt das ihr dort geholfen wurde. Wir sollen jetzt in dieser Jahreszeit halt immer nach dem Spaziergang einmal Öhrchen hochklappen und schauen ob etwas drin hängt. Es kommt aber eher selten vor, das es sich so tief eingräbt.
Na Gott sei dank, dass ist ja nochmal gut gegangen. Der Hund meiner Mutter hatte auch mal so eine Granne (ich glaube so werden diese Dinger genannt) in der Pfote. Leider musste diese dann aufgeschnitten werden, war eine äußerst blöde Stelle, schmerzhaft und langwierig.
Ein Hund aus unserer Hundeschule hat im Roggenfeld getobt im letzten Jahr. Er musste 2h in Narkose gelegt werden, um sämtliche Grannen wieder heraus zu ziehen (Ohren / Augen! / Haut). Daher hat unsere Hundeschule mal folgenden Text ins Netz gestellt:
Liebe kleine Ronja, da hast Du ja so ein Glück im Unglück wie Deine Mama gehabt: Dibah hatte im 08/2010 Probleme mit ihrem Ohr, also zum TA. Erst hieß es, sie muß in Narkose. Aber, die TÄ hatte so ein tolles langes Utensil und entfernte die Granne. Sieht schon krass aus. Vorbeugen wird kaum klappen, aber wir (fast) perfekten Hunde"Mami`s" beobachten unsere Vierbeiner genau und somit geht es den Schnuffis dann wieder gut. Gruß Heike
Liebe Nellie und Kirstin, Vielen Dank für den informativen Link. Leider ging die Geschichte noch unerwartet weiter, jetzt ist aber alles wieder gut. Schreibe das morgen ins Forum. Grüße von Ronja mit Familie
Vielen Dank für die informativen Beiträge. Höre zum erstem Mal davon und werde künftig sehr drauf achten. Hab schon ein schlechtes Gewissen, weil Simba desöfteren durch solche Getreidefelder flitzt. Glück gehabt. Ab sofort kommt er bei "Gefahr" an die Leine.
Übrigens, wir merken deutlich, dass der kleine Schlawiner in die Flegeljahre kommt. Zum Glück beginnt am Samstag unser Junghundkurs in der Hundeschule.
Nachdem wir mit Ronja beim Notarzt waren und die Granne entfernt wurde, war erst mal alles in Ordnung. Der nächste Tag verlief ohne Zwischenfälle. Am übernächsten Tag begann Ronja wieder mit dem Ohrenschlackern und hielt den Kopf schief. Wir waren verunsichert und fuhren sehr bald zum Arzt. Ich wollte Ronja gerade noch ihr Futter geben, ließ es wegen der Autofahrt und der Sorge, sie müsste umfangreicher behandelt werden aber sein. Nun also wieder bei unserer Tierärztin ( die auch eine Lagottohündin hat, da fühlt man sich gleich besser aufgehoben). Nach genauer Ohrenuntersuchung entdeckte sie in beiden Ohren noch Grannenreste. Ronja wurde dann erst am Nachmittag in eine leicht Narkose gelegt, da sie noch morgens eine kleine handvoll Futter bekommen hatte und die Hunde wohl mindestens 8 Stunden nüchtern sein müssen vor einer Narkoe.. .Irgendwie ging es mir ganz schön nahe,als die Kleine dann langsam wegdöste. 3 Stunden später durften wir sie dann wieder abholen, die Kinder holten sie mit ab, und Ronja hat sich so sehr gefreut und die ganze Praxis vollgepullert, wohl auch wegen der Narkose. In beiden Ohren war noch ganz schön viel Kleinzeug......Sie bekommt 3 mal täglich Salbe in die Ohren. Da mache ich mich echt unbeliebt bei ihr... Heute, inzwischen sind 4 Tage vergangen, wollten wir mit ihr an einen schönen See fahren und das erste Mal mit ihr zusammen schwimmen. aber sie darf erst nächste Woche baden. Nun , hoffentlich passiert es Ronja nicht mehr mit den Grannen... und Ihren Lagottokollegen bitte auch nicht. Echt überflüssig das Zeug, genauso wie Zecken..... Euch allen tolle Hundetage ohne Grannen und Zecken, dafür mit viel Wasser Ronja mit Familie
Mann o Mann.Das hört sich echt nicht gut an. Gestern noch tat mir Simba so leid, weil er neben den Getreidefeldern angeleint wurde und soooo gern durchgestromert wäre. Aber wenn ich Ronjas Dilemma lese, mute ich ihm doch lieber die Leine zu. So können wir auch gleich weiterhin das locker an der Leine gehen üben, das manchmal mehr und manchmal weniger gut klappt.
Zecken hab ich übrigens bei ihm schon lange keine mehr gefunden. Wir bekamen vom Tierarzt ein Mittel für den Nackenbereich. Exit, Expo oder so ähnlich. Irgendwas mir E halt. Unsere Nachbarn nehmen Frontline. Soll auch wirken.
Das ist ja ganz schön übel gewesen mit Ronja. Was so ein Hund alles durchmachen muss. Gott sei dank ist ja nun alles überstanden. Hatte vorher nie etwas von Grannen gehört. Aber jetzt passen wir auf, denn wir haben bei unserem Garten viele Kornfelder. Bracco rennt gern da rein. Aber nun werden wir das nicht mehr erlauben. Ist zwar schade für Bracco aber auch zu seinem Wohl.
Ich habe eine ganz andere Frage. Bei Bracco zittern manchmal die Vorderläufe. Ist das jezt Anspannung oder kann das etwas anderes sein ? Haben auch das schon mal dem TA gesagt, aber er fand nichts. Ist das bei Ronja und den anderen Hunden auch so ?
Liebe Bracco-Familie, in Berlin praktiziert eine Tierärztin, die selbst einen Lagotto besitzt. Ihr habt JANA auf der Ausstellung gesehen. http://www.tierarzt-berlin-pankow.com/ Vielleicht rufst Du sie mal an? Ich kenne solch ein Zittern nicht, höchstens beim Schlafen der Hunde. Dann träumen die Schnuffis bestimmt einen tollen Traum... Gruß Heike